Schädelasymmetrie/ – Deformitäten bei Säuglinge
Einige Baby entwickeln bei vorwiegender Rückenlage eine Schädelasymmetrie, entweder symmetrisch als „Flachkopf“ (Brachyzephalus) oder bei einseitiger Vorzugshaltung, auch Lageasymmetrie genannt, einen „Schiefhals“ (Plagiozephalus) Der Schiefhals ist medizinisch bedeutender, da er auch die Schädelbasis oder den Gesichtsschädel betreffen kann.
Die Schädelnähte bei Säuglinge sind sehr weich und der Kopf ist deshalb eine sehr sensible Stelle, deshalb sollten nur Therapeuten die sich darauf spezialisiert haben an das Kind.
Eine Schädelasymmetrie kann jedoch noch weitere Ursachen haben.
Wie z.B
- Funktionsstörungen „Blockierungen der Wirbelsäule)
- KISS- Syndrom
- Sensomotorische Auffälligkeiten
- Beckenfehlstellungen
- Lagebedingt entstanden während der Schwangerschaft
- Geburtstrauma
Eine nicht behandelte Schädelasymmetrie kann später zu Funktionsstörungen führen, oder ihr Kind in seiner motorischen Entwicklung behindern.
Wann sollte mit der Physiotherapie begonnen werden?
Insgesamt hängt der Erfolg der Schädelasymmetrie sehr vom Zeitpunkt der Diagnose ab.
Je jünger ihr Baby ist, desto besser können Sie als Eltern mit gezielten Lagerungen, Handling im Alltag und kleinen Übungen maßgeblich zu einer positiven Entwicklung beitragen. Hierfür bekommen sie von uns spezielle Anleitungen. Es kann auch sein, dass ihr Kinderarzt Ihnen hierfür schon kleine Übungen gezeigt hat. Die Übungen sollten unbedingt in Eigenregie zuhause durchgeführt werden. Die Physiotherapie wird dann 1, gegebenenfalls 2 mal in der Woche statt finden.
Die asymmetrische Kopfform verbessert sich nicht?
Sollte sich die asymmetrische Kopfform ihres Kindes nicht verbessern, dann sprechen Sie Ihren Kinderarzt direkt auf eine physiotherapeutische Maßnahme an.
Was sollte auf dem Rezept drauf stehen?
- Verordnungsmenge: Entscheidet Ihr Kinderarzt meistens ist die Erstverordnung mit 10 Einheiten
- Heilmittelverordnung: KG ZNS Kinder Bobath
- Anzahl pro Woche: 1- 2 mal, so können wir in der Terminvergabe etwas flexibler sein und die Anzahl pro Woche kann besser auf Ihr Kind abgestimmt werden.